Koichiro Matsuura

japanischer Diplomat; Generaldirektor der UNESCO 1999-2009; zuvor ab 1994 japanischer Botschafter in Frankreich, zuständig auch für Andorra und Dschibuti; stellv. Außenminister 1992-1994;japanischer Generalkonsul in Hongkong 1985-1988

* 29. September 1937 Tokio

Herkunft

Koichiro (auch Koischiro) Matsuura wurde am 29. Sept. 1937 in Tokio geboren.

Ausbildung

M. studierte 1956-1959 Rechtswissenschaften in Tokio (1556-1959) und Wirtschaftswissenschaften am Haverford College in Pennsylvania, USA (1959-1961; B.A.-Abschluss).

Wirken

M. begann 1961 im diplomatischen Dienst seines Landes, seinen ersten Auslandsposten übernahm er dabei an der japanischen Botschaft in Accra (Ghana). Weitere Auslandsmissionen führten ihn nach Paris, Washington und Hongkong. 1985-1988 fungierte er als japanischer Generalkonsul in Hongkong. 1988 war er im Außenministerium Generaldirektor des Büros für wirtschaftliche Zusammenarbeit, 1990 übernahm er die gleiche Funktion im Büro für Nordamerika-Angelegenheiten. Von 1992 bis 1994 fungierte er in Tokio in der Regierungen Miyazawa bzw. Hosokawa als stellv. Außenminister unter den Ressortchefs Michio Watanabe, Kabun Muto und Tsutomu Hata. In dieser Funktion bereitete M. als "Sherpa" das G-7-Gipfeltreffen der sieben führenden westlichen Industriestaaten 1993 in Tokio vor.

Im Juli 1994 übernahm M. die Leitung der japanischen Botschaft in Paris. Als japanischer Botschafter in Paris leitete er dort zuletzt auch die Weltkulturerbe-Kommission der UNESCO. M. erwarb sich ...